Roman Till
"Persönliche Befindlichkeiten haben im Sport keinen Platz."
Was hat Sie zur Gründung des Fördervereins bewegt?
Die Entwicklung im Sport liegt mir sehr am Herzen. Damit der professionelle Bogensport in Österreich eine Zukunft hat, braucht es Förderung beim Nachwuchs. Beschickungen ins Ausland und laufende Kosten müssen alle gedeckt werden. Ein Athletenleben ist kein billiges, wenn man sich ansieht was Ausrüstung und Material eines olympischen Perspektivschützen ausmachen. Auch unsere Trainer investieren mehr als nur ihre Zeit, da ihnen die Jugendlichen wichtig sind.
Was bringen Sie für diese Position mit?
Ich war 15 Jahre lang in der Privatwirtschaft im Führungsbereich tätig und habe zahlreiche Ausbildungen abgeschlossen.
Was ist für Sie Jugendarbeit?
In der Arbeit mit Jugendlichen und Heranwachsenden ist mir früh aufgefallen, dass in der heutigen Erziehung oft Schwächen gefördert werden, um sie "auszubessern", während es doch viel zielführender ist die Stärken eines jeden Einzelnen zu fördern, da die Schwächen dann von alleine verschwinden. Genau an diesem Punkt wollen wir auch bei der Förderung der Nachwuchstalente ansetzen.
Christian Wöll
Was hat Sie zur Gründung des Fördervereins bewegt?
In meiner Arbeit als Jugendtrainer werde ich immer wieder vor die Wahl gestellt: meine Jugendlichen entwicklen und weiterbringen oder einen Lebensunterhalt erwirtschaften. Für mich stehen die Kids natürlich immer an erster Stelle, aber oft es ist nicht leicht. Ein Verein, der mir und anderen Jugendtrainern in Österreich die Mittel in die Hand gibt unsere Arbeit zu machen? Da bin ich sofort dabei! Die professionelle Entwicklung der Sportler von morgen kostet Geld und ich sehe das Projekt hier in guten Händen.
Was bringen Sie für diese Position mit?
Ich bin ausgebildeter Sporttrainer und derzeit Bundesjugendtrainer im ÖBSV. Momentan trainiere ich den österreichischen Jugendnationalkader.
Was bedeutet für Sie Jugendarbeit?
An der Scheibe im Wettkampf muss ein Athlet jedes andere Problem ausblenden können. Jugendliche in der Pubertät gehen durch ein Wechselbad der Gefühle, da gibt es Probleme in der Schule, im Freundeskreis, mit den Eltern. Wollen wir international erfolgreich sein, muss neben körperlicher Fitness auch die mentale Stärke voll ausgebildet sein.